Dienstag, 1. Mai 2018

11. Nachschlag: Spielbergs - Distant Star EP (Fleet Union)

Die Band hat nichts mit dem Regisseur zu tun oder seinen unzähligen Namensfettern. Das Trio kommt auch nicht aus den USA, dem Vereinigten Königreich oder seinen zahlreichen Ablegern. Nein, die Spielbergs kommen aus Oslo.

Die Band klingt nicht nach Skandinavien, nicht nach Black Metal mit keltischen Mythen. Man steckt mit beinen Beinen Indierock, irgendwo zwischen Dredg, The Killers und gräbt nebenbei den Dreck von Bass Drum Of Death und Japandroids um. Die EP misst an sich nur fünf Titel und kommt nicht mal auf 25 Minuten, dennoch schafft man es mit Ghost Boy einen Achtminüter zu erschaffen, der sehr kurzweilig wirkt. Auch wenn man sich vielleicht auf einem fernen Stern befinden will, so sind die besungenen Probleme doch eher irdischer Natur. Sonst würde man nicht fragen, was man denn wolle. Man wirft mit dem Opener We Are All Going To Die mal eben gleich eine harte Realität in den Ring. Aber darum geht es, sterben wird man so oder so, die Frage ist: Was macht man mit der Zeit zwischen Geburt, auch wenn man sich vielleicht am Anfang noch gar nicht so bewusst ist, wer und wo man ist, und dem Tod? Richtig. Dabei wird man direkt von der Gitarre und dem Schlagzeug angetrieben, auch wenn der Sechssaiter nicht am Anschlag steht, er wird dennoch hart gespielt. Dreckig wird es mit Daysi!, leicht angezerrte Gitarren und schräger Gesang, quasi aus der Garage. Nicht umsonst wurde die Band mit diesem Song in den norwegischen GAFFA "Song Of The Year" Charts auf Platz 27. Erhältlich ist die Distant Star EP seit dem 27.04. auf By The Time It Gets Dark.


5,5/6 Punkten (Hier gibt es viele Schichten, die es zu entdecken gilt.)

Spielbergs - Distant Star EP
(Quelle: Presskit von Fleet Union)

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