Samstag, 6. Oktober 2012

Scene 2 Act Part 9: Reptile Yout - Reptile Youth

Im ersten Moment, als ich mich mit der Biographie der Band beschäftigt habe, kam in mir die Frage auf, was kommt eigentlich noch aus Dänemark, außer jetzt Duné zu nennen? Mir fiel außer Gebäck nichts weiter ein. 

Reptile Youth machen auf ihrer selbstbetitelten Platte einen soliden Eindruck und machen Laune auf Tanzen und noch andere harte Sachen und das, obwohl man hier eigentlich Electro-/Indie-Pop auf die Ohren bekommt. Stellenweise erinnern die Barden auch an andere Bands, wie die Filthy Dukes, Hot Chip, Nine Inch Nails, The Killers, Daft Punk, Phoenix, The Black Angels oder gar an Pony Pony Run Run. Wie ihr seht, bedient man sich eines bunten Potpourris der Modernen Popmusik.

 
Das Intro des ersten Titels jedoch vermochte ich nicht einzuordnen, im ersten Moment wollte ich skippen, aber als Kritiker sollte man so was ja tunlichst vermeiden. Wer hier skipt, verpasst dann aber doch ein paar gute Momente der Platte. Dieses bunte Geflecht an Bands, die da oben weiter stehen, und an Stilen, macht diesen Silberling quasi zu einem Mixtape. In den Musikvideos kleidet man sich modern, ein wenig wie Rocker, wobei das wichtigste Accessoire, die weißen iPod-Kopfhörer, nicht fehlen dürfen. Das ist es aber, was die Skandinavier, ihr wisst, da kommt ja auch H&M her, uns voraus haben. Sie entwickeln in ihren langen Wintern Trends, die es dann bis nach Zentraleuropa schaffen. Zwar bedient sich die Reptilienjugend anderer Trends, zum Glück nicht allen, wirkt aber dennoch nicht langweilig oder gar uninteressant. Ich erwarte gar, dass die durch die Boxen der diversen Indie-Bars und Discos des Landes laufen werden, wäre schade wenn nicht. Somit kann man sich diese Platte auf einer Party getrost geben. Die Gäste werden sich beim Gastgeber /DJ bedanken. Und wer sich das Video zu „Shooting Up Sunshine“ gibt, weiß, wo die Reise wohl hinführen wird.


Reptile Yout - Reptile Youth

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